BERLINER RESONANZEN Der Newsletter des Landesmusikrats Berlin e.V.
 
 
REDEZEIT Interview mit Devid Striesow KONKRET WERDEN Der Landesmusikrat Berlin macht Politik MUSIK FÜR ALLE Aus unseren Projekten ENGAGIERT LMR-Mitglieder berichten MUSIK UND LITERATUR Unser Buchtipp MUSIK IM KINO Unser Filmtipp TERMINE STELLENANGEBOTE
 
EDITORIAL
 
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein Jahr mit viel Musik neigt sich dem Ende entgegen. Ein Jahr, in dem der Landesmusikrat Berlin einige neue Projekte ins Leben gerufen hat. Dazu gehört die systematische Förderung der Instrumentalen Amateurmusik ebenso wie die Gründung des Jugendensembles Alte Musik (JAM), das Ende Oktober sein fulminantes Debüt im Bode-Museum feierte. Auch das neue Projekt „Musikalische Stolpersteine“, in dem Berliner Schülerinnen und Schüler die Lebensgeschichten von in der NS-Zeit verfolgten Komponisten und Komponistinnen nachzeichnen, findet viel Aufmerksamkeit. Dank einer Kooperation mit dem rbb konnten bereits zwei der Porträt-Podcasts, die in diesem Projekt von den Schulklassen erstellt werden, auf radio3 gesendet werden. Zu den musikalischen Höhepunkten des Jahres 2024 zählen der erfolgreiche Berliner Orchestertreff im September in der Landesmusikakademie, das Gastspiel des Landesjugendorchesters in der Philharmonie von Gorzów-Wielkopolski, die Auftritte des neu formierten Berliner JugendJazzorchesters und das Abschlusskonzert unseres stark nachgefragten Programms zur Förderung junger Ensembleleiter:innen. Das wieder aufgelegte Landesjugendensemble Neue Musik – Junges Musiklabor stößt bei talentierten Jugendlichen auf großes Interesse. Und auch der Klassiker der musikalischen Nachwuchsförderung, der Wettbewerb „Jugend musiziert“, bleibt attraktiv. Basis all dieser lebendigen Formate ist die Musikalische Bildung. Und damit sind wir bei den akut gefährdeten bezirklichen Musikschulen. Wir werden nicht nachlassen, weiterhin für die Festanstellung prekär beschäftigter freiberuflicher Lehrkräfte an den öffentlichen Musikschulen zu kämpfen. Wir tun das, damit das Unterrichtsangebot erhalten werden kann. Damit jedes Kind, unabhängig vom Wohnort und vom elterlichen Geldbeutel, ein Instrument lernen kann.
An dieser Stelle zu sparen, beschneidet nicht nur die Rechte von Kindern und Jugendlichen – es wäre überaus destruktiv für die gesamte Kulturlandschaft Berlins. Wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an Kultur heranzuführen, betont auch Schauspieler Devid Striesow im Interview für diese Ausgabe unseres Newsletters.
Das Instrument des Jahres 2025 ist die Stimme. Wir eröffnen das Jahr der Stimme am 15. Januar mit einer musikalischen Pressekonferenz, die einige Überraschungen bereithält. Freuen Sie sich mit uns auf starke Stimmen und musikalische Erlebnisse.

Ihnen Allen wünsche ich besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Herzliche Grüße

Andreas Köhn
Schatzmeister des Landesmusikrats Berlin e.V.
REDEZEIT
„Wenn ich Bach höre, passiert etwas mit mir“
Im Gespräch mit Devid Striesow
 
Er gehört zu den profiliertesten und vielseitigsten deutschen Schauspielern: Devid Striesow, 1973 in Bergen auf Rügen geboren. Nach dem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin wurde er schnell bekannt. Zu seinen jüngsten Kinoerfolgen zählt die Rolle eines Psychiatriedirektors in der Romanverfilmung „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?“. Im November war er im Theaterstück „Verrückt nach Trost“ im Haus der Berliner Festspiele zu sehen. Nach „Luther“ verkörpert er nun eine weitere große historische Figur in einer Fernsehproduktion: Johann Sebastian Bach. In der ARD-Produktion „BACH – ein Weihnachtswunder“ (Das Erste, 18. Dezember, 20:15 Uhr) spielt Devid Striesow den Komponisten zur Zeit der Entstehung des Weihnachtsoratoriums. Eine Rolle, die Striesow auch deshalb so herausragend ausfüllt, weil er mit ihr von seiner eigenen Liebe zur Musik erzählt.
 
Wann haben Sie Bachs Weihnachtsoratorium zum ersten Mal gehört?
Es gab in der DDR eine Schallplatte mit dem Weihnachtsoratorium, eine Doppel-LP, die ich als Kind oft zu Hause gehört habe. Ich wusste nur nicht, dass es sich dabei um eine „Best-of“-Version handelte. Die Rezitative und einige Arien mit ihren Wiederholungen fehlten in dieser Aufnahme. Eines Tages, ich war so sechs oder sieben, besuchten wir eine Aufführung in der Seefahrerkirche in Warnemünde. Unter den Sitzbänken waren Heizkörper aus der Reichsbahn verbaut, um die Kirche warm zu kriegen. Zu Beginn war das angenehm, mit der Zeit aber wurde es sehr heiß, der Chor sang und sang, begann wieder von vorn, das hörte nicht auf, die Heizung ballerte, uns brannte der Hintern, es wurde immer unruhiger in dieser Kirche, die Leute rutschten nach links und nach rechts auf den Bänken – das war meine erste Begegnung mit dem Weihnachtsoratorium in der Live-Performance. Eine hitzige Erfahrung.
 
 
In einer Folge Ihres Podcasts „Klassik drastisch“ haben Sie Johann Sebastians Violinkonzert in a-moll, BWV 1041 vorgestellt. Dabei erzählten Sie, Bach zu hören, sei für Sie wie „nach Hause kommen“. Was meinen Sie damit?
Es hat etwas mit Heimat zu tun. Heimat ist für mich kein Ort, Heimat ist ein Gefühl. Wenn ich Bach höre, passiert etwas mit mir, ich komme nach Hause. Es hat gar nichts mit Religion zu tun, ich bin atheistisch aufgewachsen, dennoch haben wir viele Kirchenkonzerte besucht, und ich habe mich mit 15 Jahren eine Zeitlang intensiv mit Bachs Orgelwerken beschäftigt, später auch mit der Instrumentalmusik. Mich fasziniert die Kombination aus starker Struktur und Melodien von hoher Emotionalität. Das kennzeichnet auch das Weihnachtsoratorium. Es erreicht uns damit unmittelbar, ich glaube, das schafft niemand so wie Bach.
 
Haben Sie in der Familie Musik gemacht?
In der Familie wurde ausschließlich klassische Musik gehört. Dabei waren meine Eltern keine Musiker. Meine Mutter hat sehr gut gesungen, sie war sehr musikaffin und hat lange in der Singakademie Rostock gesungen. Ich habe mit sechs Jahren mit der Geige begonnen, auch mein Bruder hat Geige gespielt. Leider wurde mir als Kind die Freude an der Musik durch das Drucksystem in der DDR etwas verhagelt. Es ging immer um Leistung, man musste ständig vorspielen und sich mit anderen vergleichen lassen, alles war sehr technisch, die eigentliche Musik spielte kaum eine Rolle. Viel später habe ich nochmal Geigenunterricht bei einem Musikstudenten genommen, der seinen pädagogischen Schein machen wollte und mich als Schüler dafür genutzt hat. Das ist mir sehr zugutegekommen. Ich habe die Bogenhaltung neu gelernt und meine gesamte Haltung an der Geige verändert.
 
 
Auch wenn Sie selbst als Kind keine gute Erfahrung mit dem Geigenunterricht gemacht haben: Warum sollten Kinder und Jugendliche ein Instrument lernen?
Ein Musikinstrument spielen zu können, ist etwas, was dir keiner mehr wegnehmen kann. Es ist ein Schatz, auf den du jederzeit zurückgreifen kannst. Sich mit einem Instrument zu beschäftigen oder zu singen, ist wichtig für die emotionale Entwicklung von Kindern. Deshalb sollten sie schon früh Umgang mit Musik haben. Ich forciere das auch in meiner Familie. Meine kleinen Söhne sind Fans von unterschiedlicher Musik. Der eine mag gerne Rap, und mein kleiner Zweijähriger zerfließt, wenn ich ihn klassische Musik hören lasse. Offenbar sind bestimmte Vorlieben schon früh ausgeprägt.

Nicht alle Kinder und Jugendlichen haben das Glück, in ihren Familien musikalisch angeregt zu werden. Noch dazu wird der Musikunterricht in den Schulen mehr und mehr als verzichtbar betrachtet, und viele Kinder und Jugendliche warten vergeblich auf einen Platz in der Musikschule.
Das ist so traurig. Musik, Kunst, Theater müssen Kindern nahegebracht werden, die Beziehung dazu entwickelt sich nicht von selbst. Es handelt sich um lange Prozesse, bis jemand Kultur als Bereicherung des Lebens erkennt. Wenn man der nachwachsenden Generation von vornherein den Zugang zu Musik und zur Kultur beschneidet, besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Die Folge ist Abstumpfung.
 
Sprechen wir über Ihre Rolle als Johann Sebastian Bach in „BACH – ein Weihnachtswunder“. Warum haben Sie sich Bach auch von der Statur her angenähert?
Dieser Mann hat gut gegessen und den ganzen Tag über ein leichtes Bier getrunken, denn dieses Bier war sauberer als Wasser. In dieser Zeit hatten wohl alle Erwachsenen immer chronisch einen sitzen. Es gibt nicht viele Darstellungen von Bach, aber ein paar Gemälde legen nahe, dass er im Alter um die fünfzig recht beleibt war. Zwanzig Kilo mehr waren also angesagt. Von den 105 Kilo, die ich während der Dreharbeiten im vorigen Jahr auf die Waage brachte, habe ich seit März 17 Kilo wieder abgenommen. Es war ein hartes Jahr, und das macht auch nicht jeder Körper mit.
 
Ihr Bach scheint ein Mensch zu sein, der ausschließlich für sein Werk lebt.
Ich habe ihn mir als einen Menschen mit einer Inselbegabung vorgestellt, als jemanden, der sich unter dem Stress des Alltags, der Familie, der Ämter in seine Arbeit hineinbaut. Er hatte ein großes Pensum an Aufgaben, musste jede Woche eine Kantate schreiben, die Thomaner wohnten im selben Haus. Da kommt es dann ab und zu mal zu einem cholerischen Ausraster, von dem ich vermute, dass es ihn in der Realität auch ähnlich gegeben hat. Ein Mann, der im Wahnsinn des Alltags, aber mit einer großartigen Frau und einer tollen Familie an seiner Seite, ein monumentales Werk schafft. Vielleicht fast etwas kindlich versessen auf seine Arbeit und mit einem gewissen Trotz gegenüber der Obrigkeit, die dieses Werk so erst einmal nicht wollte. Kunst im guten Sinne ist immer etwas Wegweisendes, Bachs Musik hat etwas ausgelöst. Davor hatte die Machtelite der damaligen Zeit Angst.
 
Kann Musik die Politik beeinflussen?
Die beiden Bereiche möchte ich nicht vermischen, das ist mir viel zu kompliziert. Musik muss berühren, sie kann Kraft geben, sie kann Mut machen, sie kann einen Menschen nach vorne bringen. Und das kann in diesem Maße auch nur Musik. Sie hat eine unglaubliche Stärke. Von allen Kunstformen bin ich von der Musik emotional am ehesten berührt. Ich kann in manchen Konzerten aus dem Stand losheulen und weiß nicht warum. In Momenten, in denen ich das Gefühl hatte, dass mich die Kraft verlässt, war es immer Musik, die mir geholfen hat.
 
Live oder Spotify?
Das Erlebnis im Konzertsaal ist mit nichts zu vergleichen. Deshalb sollten die großen Orchester und Häuser alles dafür tun, um das Angebot für ein junges Publikum attraktiv zu halten. Auch über gesenkte Eintrittspreise. Wir sind im Alltag permanent einer Klangkulisse, eher einer Geräuschkulisse ausgesetzt. Junge Leute müssen den Unterschied zu Musik erst einmal erfahren. Im Konzertsaal. An dieses Erlebnis müssen sie herangeführt werden. Und da haben die großen Institutionen wie Orchester und Opernhäuser wirklich einen Auftrag.
Interview: Christina Bylow
KONKRET WERDEN ! Der Landesmusikrat Berlin e.V. macht Politik
Signaltöne
Drei Milliarden Euro muss das Land Berlin im kommenden Jahr einsparen. Betroffen von den massiven Einschnitten sind alle Ressorts. Die lebendige Kulturszene in ihrer unvergleichlichen Vielfalt ist mit Kürzungen von 13 Prozent in ihrer Existenz bedroht. Morgen, am 19. Dezember wird nun das Abgeordnetenhaus die Sparmaßnahmen verabschieden. Zum Jahreswechsel treten sie in Kraft. Insbesondere die Kurzfristigkeit und die Höhe der angekündigten Kürzungen in allen Bereichen, auch in der Musik, haben zu Protesten geführt. Wir werden nicht nachlassen, auf die Relevanz der Kultur hinzuweisen. Hier finden Sie einen Überblick über bisherige und künftige Protestaktionen.

Ein breites Bündnis aus Sozialverbänden und freien Trägern demonstrierte am 05. Dezember vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. Darunter als Special Guest auch ein Blechbläser-Ensemble mit freischaffenden Musiklehrenden. Ein starkes Signal, das auf die ungewisse Zukunft der freien Musikschul-Honorarkräfte aufmerksam machte.
MUSIK FÜR ALLE ! Aus den Projekten des Landesmusikrats Berlin e.V.
Musikalische Stolpersteine
 
Nachhören: Podcast-Porträts in rbb radio3
Im Projekt „Musikalische Stolpersteine“ setzen sich Berliner Schüler:innen mit der Musik und den Biografien zur NS-Zeit verfolgter Musiker:innen auseinander. Daraus entstehen Podcast-Porträts, in denen die Jugendlichen das Leben der Musiker:innen skizzieren, deren Musik spielen und mit Nachfahren und Expert:innen sprechen. Die ersten beiden Podcast-Porträts der „Musikalischen Stolpersteine“ wurden nun bei radio3 gesendet: Am 03. Dezember lief in der Sendung „Klassik bis Zwei“ die Folge zum Komponisten Hans Heller (1898-1969), produziert von der 10. Klasse des Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach. Der Podcast zu ist hier nachzuhören.

Am 10. Dezember sendete radio3 den Beitrag über die Komponistin Ursula Mamlok (1923-2016). Die 9. Musikklasse der Sophie-Scholl-Schule in Berlin-Schöneberg hatte sich im Musikunterricht und bei einem Besuch der Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ mit dem Leben und dem Werk der Komponistin beschäftigt. Hier geht es zum Podcast.
Landesjugendensemble Neue Musik
Beats und Bewegung
Unter dem Titel „Neue Musik zum Tanzen“ gibt es im Februar 2025 wieder einen neuen Workshop des Jungen Musiklabors. Geleitet wird der Kurs von Hans-Christian Stephan, Trompeter und Komponist der Band MEUTE und vom Komponisten und Performer Christopher Hotti Böhme. Der Workshop sucht nach Verbindungen von elektronischen Beats und Instrumentalklang. Ziel ist es, das Publikum zum Tanzen zu bewegen. Es werden vorbereitete Stücke ausprobiert und eigene Stücke komponiert. Diese Kompositionen werden in das Repertoire des Landesjugendensembles Neue Musik aufgenommen.
Der Workshop „Neue Musik zum Tanzen“ findet am ersten Februar -Wochenende (01.und 02.02. 2025) und vom 07.-09.02. 2025 statt. Werkstattkonzert am 09. Februar 2025 um 15 Uhr in der Karl-Marx- Straße 145, 12043 Berlin
Anmeldungen sind bis zum 20. Januar 2025 hier möglich.
Instrument des Jahres
 
Am Ende ein Fest
Etwa 30 Musiker:innen versammelten sich am 08. Dezember unter der Leitung von Orlando de Boykens mit ihren weihnachtlich geschmückten Tuben, Tenorhörnern und Euphonien zum Tuba - Advent auf dem Weihnachtsmarkt der Domäne Dahlem. Das Publikum genoss den warmen Klang der Instrumente aus der Tuba-Familie.
Zum festlichen Abschluss des Tuba-Jahres gibt es am 19. Dezember um 19 Uhr im Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung nochmals ein besonderes Konzert: Eröffnet wird es vom Duo The Silver Tubes, bestehend aus dem Berliner Tuba-Schirmherrn Fabian Neckermann und Hannes Hölzl. Sie präsentieren Bearbeitungen von Werken J.S. Bachs und anderen.
In der zweiten Konzerthälfte spielt das Berlin Tubes Tuba Quartet Weihnachtslieder aus aller Welt. Mit Orlando de Boeykens, Janni Struzyk, Gabriel Vogel und Jake Kline.
Der Eintritt ist frei.

Eröffnungs-Pressekonferenz Instrument des Jahres 2025 - Stimme
Zum Instrument des Jahres 2025 haben die Landemusikräte Deutschlands die Stimme gewählt. Berliner Schirmherrin ist die Jazz-, Opern- und Soulsängerin Jocelyn B. Smith. Eröffnet wird das Jahr der Stimme mit einer musikalischen und informativen Pressekonferenz am 15. Januar um 11 Uhr im Musikinstrumenten-Museum im Staatlichen Institut für Musikforschung in Berlin.

Jugendensemble Alte Musik
 
Trailer gucken
Ende Oktober feierte das neu gegründete Jugendensemble Alte Musik (JAM) sein Debüt in der ausverkauften Basilika des Bode-Museums Berlin. Dabei reiste das jugendliche Ensemble unter der Leitung von Katharina Bäuml und Hildegard Wippermann musikalisch durch das Europa der Renaissance. Nun gibt es einen mitreißenden Trailer über das deutschlandweit einzigartige Modellprojekt. Am 1. März 2025 steht JAM im Rahmen von „Update 25 – Alte Musik ganz jung“ auf dem renommierten Festival SPAM (Spandau macht Alte Musik) wieder auf der Bühne. Hier geht es zum Trailer.
Jugend musiziert
Bis 15. Januar 2025 für die Zusatzkategorien anmelden!
Die Anmeldefrist für die Berliner Zusatzkategorien wurde verlängert. Meldet Euch bis zum 15. Januar 2025 für unsere Zusatzkategorien im Landeswettbewerb (02.-06.April 2025) an. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online über www.jugend-musiziert.org.
Bei Fragen wendet Euch an koch@landesmusikrat-berlin.de.
ENGAGIERT ! LMR-Mitglieder berichten
Universität der Künste Berlin
 
Informationstag Lehramtsstudiengänge Musik
Auch in diesem Jahr öffnen die Lehramtsstudiengänge Musik an der UdK Berlin ihre Türen für interessierte Schüler:innen. Neben verschiedenen Informationsveranstaltungen und Workshops zum Mitmachen gibt es die Möglichkeit, in Gruppen- und Einzelunterrichten zu hospitieren. Außerdem stehen Lehrende und Studierende für individuelle Beratung zur Verfügung.
Der Informationstag der Lehramtsstudiengänge Musik findet am Dienstag, 28. Januar 2025 statt.
Die Veranstaltung startet mit einer gemeinsamen Eröffnung um 10 Uhr im Joseph-Joachim - Konzertsaal, Bundesallee 1-12. 10719 Berlin
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Landesmusikakademie Berlin
Neue Kurse
Das Jahresprogramm 2025 ist erschienen. Das Team der Landesmusikakademie Berlin hat neben den zahlreichen bewährten Formaten eine ganze Reihe an neuen Kursen entwickelt, wie immer mit hochqualifizierten Dozent:innen.
Neue Themen finden sich im Bereich Amateurmusik ("Drei-Tages-TANGO-Orchester"), und zum „Jahr der Stimme“ ("Harfe und Gesang in der mittelalterlichen Musik", "Vocal Masterclass: Improvisation, Looping und gemeinsames Singen"). Auch in den Fortbildungen für Musikpädagog:innen sowie für Erzieher: innen und im musikgeragogischen Bereich gibt es neue Kurse.
Das gesamte Kursprogramm einschließlich der gewohnten Kurse wie zum Beispiel den beiden Drei-Tages-Orchestern oder Workshops mit Dozent:innen wie Bene Aperdannier, Lily Dahab und Marc Secara finden Sie hier.
EKBO – Arbeitsstelle für Kirchenmusik
 
Stimmbildung für Kinder
Die Sängerin und Musikpädagogin Maria Leistner leitet die Singschule St. Thomas Leipzig und ist damit auch für den Nachwuchs für den Thomanerchor zuständig.
Auf dem 9. Kinderchorleitungstag am 25. Januar 2025 wird sie ihr Konzept für eine gesunde Stimmbildung bei Kindern und Jugendlichen im Chor und im Einzelunterricht vorstellen. Das Angebot richtet sich an Kinderchorleiter :innen im Dienst/ in Ausbildung, Lehrkräfte, Erzieher : innen, Interessierte.
9. Kinderchorleitungstag der Landeskirche EKBO:
Kinder-Stimm-Bildung
Samstag, 25. Januar 2025, 10-17 Uhr
Evangelisches Zentrum, Georgenkirchstr. 69-70, 10249 Berlin
Kosten: 15 €, ermäßigt 10 € für Mitglieder des CBO ( www.choere-evangelisch.de )
Anmeldungen sind bis zum 13. Januar 2025 hier möglich.
Ansprechpartnerin: Landessingwartin Almut Stümke LSW@ekbo.de

Staatliches Institut für Musikforschung, Musikinstrumenten-Museum
 
Stummfilm mit Theaterorgel
Im Mittwochs-Kino des Musikinstrumenten-Museums läuft am 15. Januar 2025 um 18 Uhr die Stummfilmkomödie „Kohlhiesels Töchter“. Dabei versetzte Regisseur Ernst Lubitsch Shakespeares „Widerspenstige Zähmung“ in ein ländliches Milieu. In den Hauptrollen brillieren Henny Porten und Emil Jannings. Auf der Mighty Wurlitzer-Theaterorgel begleitet Sorin Creciun. Der Eintritt beträgt 10 EUR.
Kartenvorbestellung unter 030 254 811 78 oder kasse@mimpk.de
Vereinigung Alte Musik Berlin e.V.
Schlauer beantragen

Wie beschreibe ich mein Projekt? Welche Inhalte und Formulierungen führen zum Ziel, und wie übersetze ich meine Idee in einen Finanzierungsplan? Worauf achtet eine Jury? Wie funktioniert die Jury-Arbeit? Das sind Fragen, die im Workshop 3: »Förderanträge: Tipps und Tricks // Meet the Jury« beantwortet werden. Die Referentin Berit Kramer vermittelt Informationen und Wissenswertes zum Thema Förderanträge.
Im Dialog mit ehemaligen und aktiven Jurymitgliedern wird außerdem erläutert, welche Kriterien bei der Begutachtung von Förderanträgen im Vordergrund stehen und welche Herausforderungen sich bei der Jury-Arbeit ergeben.
 
Termin: 10. Januar 2025 um 10 - 12 Uhr (Online-Veranstaltung). Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier.
ArtSalon
Alle vereint

ArtSalon ist Mitveranstalterin eines Kammermusik-Konzerts in den Konstellationen von Duo bis Klavierquintett mit Uraufführungen von Werken sorbischer Komponisten (Bräuer, Cyz, Elikowski-Winkler, Heiduschka, Kretzschmer, Pogoda, Wittig, Zschorlich) zum Thema des interkulturellen Miteinanders. Diese Werke erklingen eingebettet in Musik von Bach, Beethoven, Bosmans, Gronich, Mendelssohn Bartholdy und Stücken von Say und Dortok. Die Musiker und Musikerinnen repräsentieren die Religionen Judentum, Islam und Christentum. Es moderiert rbb-Redakteur Gregor Kliem. Mitwirkende: Ayda Demirkan, Felix Klein – Violine
Waltraut Elise Elvers – Bratsche
Ramón Jaffé – Violoncello
Heidemarie Wiesner – Klavier

Am 19. Januar 2025 um 18 Uhr
Schwartzsche Villa, Großer Salon, Steglitz-Zehlendorf, Grunewaldstr. 55, 12165 Berlin
Eintritt: 17 € (14 €)
Karten/Infos:info@artsalon-imp.de oder
Tickets online hier und an der Abendkasse.
Infotelefon: 030 8023569
MUSIK UND LITERATUR Unser Buchtipp
Der Wandelbare Empfohlen von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB)
Sehr pünktlich zum 100. Todestag Erik Saties am 1. Juli 2025 und Jahrzehnte nach der letzten umfassenden Biografie in deutscher Sprache legen die Verlage Bärenreiter/Metzler nun eine formal und inhaltlich schwergewichtige neue Biografie des unkonventionellen Komponisten vor. Der Berliner Musikwissenschaftler Oliver Vogel, langjähriger Mitarbeiter im Staatlichen Institut für Musikforschung, zeichnet Saties Weg von der Subkultur des Montmartre bis zum späten Ruhm im Montparnasse u. a. anhand der Rollen nach, die er verkörperte: Agierte Satie zunächst als „der Mittelalter-Mann, der griechische Musiker, der Arme, der behände Tasten-Athlet des Kabaretts“ (S. 233), wandelte er sich dann zum elegant angezogenen „Velvet Gentleman“ und wusste zuletzt als philosophisch-fragender Sokrates zu beeindrucken. Zu Vogels Verdiensten gehört die Auswertung unzähliger Berichte aus der damaligen französischen Presse, so dass das Buch viele Zitate und Anekdoten über die verschiedensten Künstlerkreise enthält, in denen Satie verkehrte. Launige Lektüre bietet ein Kapitel über Saties „Möbelmusik“. Zahlreiche Abbildungen sowie detaillierte Werkanalysen mit Notenbeispielen sind weitere Pluspunkte des mit Registern gut erschlossenen Buches. Wer danach im Stoff bleiben möchte, kann im Juni 2025 weiterlesen: Der Laaber-Verlag kündigt einen Satie-Band in der Reihe „Große Komponisten und ihre Zeit“ an, geschrieben von dem u. a. für mehrere Monografien über französische Komponisten, Interpreten, Schriftsteller und Schauspieler bekannten Musikwissenschaftler und „Groupe des Six“-Spezialisten Jens Rosteck.
Oliver Vogel: Erik Satie. Kassel (u.a.): Bärenreiter (u.a.), 2024. 712 S. ISBN 978-3-7618-2526-6
Weitere Infos finden Sie beim Bärenreiter Verlag hier und beim Laaber-Verlag.
MUSIK IM KINO Unser Film-Tipp
Brüderchen, komm spiel' mit mir
Der eine ist ein gefeierter Dirigent und in den Konzertsälen auf der ganzen Welt zu Hause. Der andere arbeitet in einer Schulküche und spielt Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt. Die beiden ungleichen Brüder Thibaut und Jimmy wussten nichts voneinander, denn Thibaut, der Dirigent, erfährt erst durch einen Schicksalsschlag, dass er als Kind adoptiert wurde. Nun gilt es einen Blutsverwandten zu finden, der Leben retten kann. Jimmy spendet, was Thibaut braucht. Der wiederum möchte sich revanchieren, indem er dem jüngeren Bruder hilft, seine immense musikalische Begabung zu entfalten. Der Regisseur Emmanuel Courcol erzählt seine Parabel über die ungerechte Verteilung von Chancen voller Wärme und mit markerschütterndem Humor. Musik ist dabei alles andere als pure Klangkulisse und Stimmungsverstärker. Sie spielt eine Hauptrolle, ob sinfonisch, jazzig oder melancholisch wie ein Chanson von Aznavour.
Die leisen und die großen Töne
Ein Film von Emmanuel Courcol
Tragikomödie, Frankreich 2024, 103 Minuten
Ab 26. Dezember im Kino

In Kooperation mit Neue Visionen Filmverleih vergibt der Landesmusikrat Berlin 3 X 2 Freikarten über Social Media.
 
STELLENANGEBOTE für Mitglieder von Mitgliedern
 
Mitarbeiter:in für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Die deutsche Jazzunion sucht Mitarbeiter:in für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungschluss: 31. Dezember 2024. Weitere Informationen gibt es hier.
TERMINE
 

Instrument des Jahres
19. Dezember 2024
Tuba Weihnachtskonzert
15. Januar 2025
Pressekonferenz zur Eröffnung des Jahres der Stimme

Landesjugendensemble Neue Musik
01. Februar 2025 "Neue Musik zum Tanzen" Teil 1 WORKSHOP Junges Musiklabor 07. Februar 2025 "Neue Musik zum Tanzen" Teil 2 WORKSHOP Junges Musiklabor
 
Jugendensemble Alte Musik 01. März 2025 Konzert des Jugendensembles Alte Musik Berlin im Rahmen des Festivals "SPAM - Spandau macht Alte Musik"
 
Jugend musiziert Berlin 18. Januar 2025 Junges Podium 14. Februar
Regionalwettbewerb Berlin Nord
15. Februar
Regionalwettbewerb Berlin Mitte
22. Februar
Regionalwettbewerb Berlin Süd
Bildnachweise: Bild 1: Stephan Röhl. Bild 2: Nils Schwarz. Bild 3: Holger Groß/Paritätischer Berlin. Bild 4: Simon Pauly. Bild 5: Mahé Charpentier. Bild 6: Budukevych/LMR. Bild 7: Stephan Röhl. Bild 8: Canva/LMR. Bild 9: Universität der Künste Berlin. Bild 10: banpaku-Fotalia.com. Bild 11: Mildred Schmidt. Bild 12: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden. Bild 13: Vincent Flückinger. Bild 14: Stephan Röhl. Bild 15: Bärenreiter Metzler. Bild 16: Neue Visionen Filmverleih.
Impressum
Landesmusikrat Berlin e.V., Karl-Marx-Str. 145, 12043 Berlin
Redaktion: Christina Bylow, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landesmusikrat Berlin e.V.
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