BERLINER RESONANZEN Der Newsletter des Landesmusikrats Berlin e.V.
 
 
REDEZEIT Interview mit Jocelyn B. Smith KONKRET WERDEN Der Landesmusikrat Berlin macht Politik MUSIK FÜR ALLE Aus unseren Projekten ENGAGIERT LMR-Mitglieder berichten MUSIK UND LITERATUR Unser Buchtipp MUSIK IM KINO Unser Filmtipp STELLENANGEBOTE TERMINE
 
 
EDITORIAL
 
Liebe Leser:innen,
wir laden Sie herzlich ein zum 62. Wettbewerb von Jugend musiziert Berlin!
In wenigen Wochen ist es wieder soweit: In ganz Berlin treffen sich motivierte Kinder und Jugendliche, ihre Lehrkräfte, Familien, Bekannte und Freund:innen, um etwas Besonderes zu erleben: die öffentlichen Wettbewerbs-Vorspiele von Jugend musiziert, dem bundesweit größten musikalischen Nachwuchsförderprogramm.
In Berlin ist der Wettbewerb nach wie vor sehr beliebt: In diesem Jahr nehmen rund 670 junge Musiker:innen an den Wertungsspielen teil, und das nicht nur in den traditionellen Kategorien wie Streichinstrumente, Akkordeon oder Duo Klavier und ein Blasinstrument, sondern auch in den Pop-Kategorien wie Band, Beats & Rhymes – in diesem Jahr mit Rekordbeteiligung – und erstmals in der neuen Kategorie „Kulturelle Vielfalt“ mit der Ausschreibung MENA mit ihren Instrumenten Oud, Kanun und Nay. Auch das Instrument des Jahres, die Stimme, findet sich im Portfolio des Wettbewerbs wieder.
Damit leistet Jugend musiziert Berlin einen wesentlichen Beitrag zur Formung der kulturellen Identität unserer Stadtgesellschaft und holt die Kinder und Jugendlichen dort ab, wo sie sind: in den Musikschulen, den allgemeinbildenden Schulen, Jugendzentren, privaten Ausbildungsstätten …
Dass dies in Berlin eine Erfolgsgeschichte ist, verdanken wir dem unermüdlichen Engagement aller Beteiligten, aber auch den Familien- und Freundeskreisen. Damit das so bleibt, gilt es, alles dafür zu tun, dass das Ausbildungsangebot an den Berliner Musikschulen, die traditionell viele Teilnehmende stellen, in seiner Vielfalt erhalten bleibt.
Zudem sind wir mehr denn je auf finanzielle Unterstützung angewiesen und freuen uns über Ihre Spenden für unsere Wettbewerbsarbeit – vielen Dank an all jene, die uns bereits auf diese Weise helfen!
Wir sagen: Vorhang auf für den 62. Wettbewerb von Jugend musiziert Berlin – erlebnisreiche und vielfältige Begegnungen mit Musik wünscht Ihnen
Ihr
Markus Wenz
REDEZEIT
„Durch das Singen verstärken wir unser Immunsystem“
Im Gespräch mit Jocelyn B. Smith
 
Sie ist die Berliner Botschafterin für das Instrument des Jahres: die Stimme. Und kaum eine Sängerin ist so vielseitig wie Jocelyn B. Smith. Ob Jazz, Soul, Pop, Rock, Klassik: Ihre kraftvolle, über vier Oktaven reichende Stimme ergreift das Publikum überall. In New York geboren, lebt Jocelyn B. Smith seit mehr als dreißig Jahren in Berlin. Für ihr soziales Engagement wurde sie vielfach geehrt.
Welches musikalische Erlebnis hat Sie in Ihrer Laufbahn am meisten begeistert?
Es ist immer noch die Arbeit, die ich zusammen mit dem Komponisten Heiner Goebbels gemacht habe: „Surrogate Cities“. Ein Werk, in dem sich digitales Material mit symphonischem Orchesterklang vermischt. Ich habe das vor über zwanzig Jahren gesungen, und das bleibt in mir. Das war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Heiner Goebbels wollte alle Facetten meiner Stimme haben. Alle diese Farben. Den Jazz, die Rockpower, die Bassstimme, den Tenor, den Mezzosopran – es war die ganz große Spannweite. Viele junge Stars haben das inzwischen auch gesungen, aber für sehr junge Sänger ist das eine echte Prüfung.

Das heißt, dass die Stimme reicher und größer wird mit der Lebenserfahrung?
Genauso ist es. Die Stimme kommuniziert unsere Lebenserfahrung, das lässt sich nicht ignorieren. Deshalb versuche ich mit meiner positiven Lebenserfahrung die Aufmerksamkeit dafür zu wecken, wie wir miteinander sprechen, in welchem Ton. In diesen Zeiten ist das sehr wichtig. Alles sitzt in unserer Stimme.

Die Stimme sagt mehr als tausend Worte?
Auf jeden Fall. Als ich heute Morgen aufstand, ging mir etwas durch den Kopf, und ich habe es gleich notiert: In Berlin werden 170 Sprachen gesprochen, Berlin ist die Heimat der globalen Bürgerinnen und Bürger. Mit meiner Initiative „Many Voices“ machen wir Stimmen aus der ganzen Welt hörbar. Vor allem die Stimmen der Frauen, denn für Frauen muss das Spielfeld erweitert werden. Wir haben hier in Berlin so viele Frauen, die uns mit ihren Liedern Tiefe und Bedeutung schenken. Das ist jetzt unsere Zeit. Ich freue mich unglaublich auf das Auftaktkonzert 15. Februar: Wir werden Stimmen aus der ganzen Welt hören. Stimmen, die uns ermutigen, mit Vernunft und nicht aus Wut zu sprechen. Ihr habt ein ähnliches Projekt – die Sammlung von Schlafliedern in allen Sprachen, die in Berlin gesprochen werden. Das gefällt mir sehr.
 
Schön, dass Sie das erwähnen. Ja, wir sammeln Schlaflieder in unserem Projekt „Berlin schläft ein “, alle können sich beteiligen und uns ihre Lieder senden. Welche Schlaflieder haben Sie Ihren Kindern gesungen – und womit haben Ihre Eltern Sie in den Schlaf gewiegt?
Sie werden lachen: Meine Tochter hatte einen Prinzessinnenstab, und wenn ich zu singen begann, hielt sie ihn hoch und sagte: „No sing, Mama, no sing, Mama.“ Das ist der größte Witz in unserer Familie. Ich sitze mit großen Orchestern auf der Bühne, und mein Baby sagt: „No sing!“ Statt Schlaflieder zu singen, habe ich sie abends auf den Schoß genommen, sie auf den Bauch gedreht und auf ihrem Rücken mit meinen Händen Drums gespielt, in einem langsamen Rhythmus – und dann ist sie eingeschlafen. Meine Mutter hat immer Prayers gesungen, Gebete. Amazing Grace, das Vaterunser. Blessed Assurance. (singt)
Blessed assurance, Jesus is mine
Oh, what a foretaste of glory divine…

Sie haben selbst viel in der Kirche gesungen als Kind und Jugendliche. War das ein Gospelchor?
Nein, ich komme aus der katholischen Kirche. Und wir haben im Chor tatsächlich Messen gesungen, auf lateinisch. Wir haben klassische Musik gesungen, und ich wurde auch zu Hause klassisch ausgebildet. Ich habe mich oft mit meinem Chorleiter gestritten, weil ich mehr Pop und Gospel singen wollte. Eines Tages gab es ein Konzert aller Chöre aus der Gegend, und wir waren die Einzigen, die auf lateinisch gesungen haben, niemand hat uns beachtet. Ich bin gleich in der nächsten Probe zum Chorleiter gegangen und wollte ihn dazu bewegen, das Repertoire zu ändern. Nichts zu machen.

Sie engagieren sich für Menschen, die unter Armut und Ausgrenzung leiden. Viele Jahre haben Sie mit dem Chor "Different Voices" im Kultur- und Gesundheitszentrum „Gitschiner 15“ gearbeitet. Was kann das gemeinsame Singen bewirken?
Wir haben wunderbare Auftritte gehabt, im Haus der Kulturen der Welt zum Beispiel. Nach 18 Jahren habe ich mich in Liebe verabschiedet, weil ich die Kraft jetzt für andere Projekte brauche. Es geht mir immer um Stärkung beim gemeinsamen Singen. Jeder der singt, spürt, was in seinem Körper passiert, und jeder spürt, was in der Gruppe passiert. Durch das Singen verstärken wir unser Immunsystem. Nicht nur unser eigenes, wir verstärken auch das gesellschaftliche Immunsystem, das für ein gesundes Zusammenleben so wichtig ist. Wir verstärken das Schöpferische in uns. Man spürt den Schwung, die schöpferische Kraft. Ob man sich für spirituell hält oder nicht: Wenn man diese Kraft weckt, weckt man das Licht in einem Menschen. Wenn wir singen, strahlen wir. Egal in welcher Sprache wir singen. Oder ohne Worte, man braucht keine Worte dafür.

Deshalb trägt eines Ihrer Alben den Titel „Shine Ur Light“?
Ja. Das erste Lied „Shine your light“ hatte ich für Jonny K. geschrieben, den Jungen, der 2012 auf dem Alexanderplatz totgeprügelt wurde. Wir haben den Song vor ein paar Wochen im Weihnachtskonzert in der Philharmonie wieder gesungen. Und ich habe alle ermutigt, sich zu trauen, etwas kitschig zu sein und die Handys aufleuchten zu lassen. Es war ein großer Moment. Musik kann das Bewusstsein verändern. Dafür ist sie da.

Sie haben in Ihrer Rede auf der Pressekonferenz zur Eröffnung des Jahres der Stimme ein Sprichwort zitiert: „We are the ones, we have been waiting for.“ Was bedeutet dieser Satz für Sie?
Ich bin nicht nur African American, ich habe auch Native Indian Roots. Die Vorfahren haben untereinander geheiratet und Kinder bekommen. Es ist eine wunderbare kulturelle Mischung, die es in den USA häufig gibt. Das Sprichwort der Native Indians sagt uns: Übernimm Verantwortung für den Planeten und die Schöpfung und dafür, dass wir in Balance mit der Natur leben. Wir brauchen nicht darauf zu warten, bis das jemand für uns übernimmt, wir haben die schöpferische Kraft dafür in uns.

Sie haben vor ein paar Jahren auch im Kanzleramt gesungen. Geht es dabei um Vermittlung von Botschaften oder sind Künstler:innen an solchen Orten eher Teil der Repräsentation?
Das ist eine wichtige Frage. Wir Künstlerinnen und Künstler müssen uns selbst klar darüber werden, für wen wir unsere Musik machen. Wir müssen uns fragen: Was möchte ich vermitteln mit meiner Musik. Natürlich kann man Stadien füllen und vor 300 000 Menschen auftreten. Aber was sagt man mit den Liedern? Wenn es nur einen einzigen Menschen wirklich erreicht, ist schon etwas geglückt. Nach „Shine a light“ entsteht immer eine Stille im Raum – da ist etwas angekommen. Deshalb ist es nicht unbedingt Repräsentation, auch wenn man im Kanzleramt singt.

Im Sommer werden Sie sich gemeinsam mit Schulkindern im Olympiazentrum zu einem „Run for Peace“ aufmachen. Was hat es damit auf sich?
Es ist mein Wunsch und geht auf eine Idee von Sri Chinmoy zurück, er war ein spiritueller Meister, der den „Run for Peace“ in den 1970er-Jahren in New York ins Leben rief. Chinmoy war zeitlebens überzeugt davon, dass Sport die Menschen friedlicher macht. Und ich glaube, wir müssen auf die Stimmen der Kinder hören, wir müssen zuhören, was die Kinder zu sagen haben. Die Kinder werden laufen und singen. Viele Kinder werden ihre Stimmen für Frieden einsetzen. Ich glaube, das ist ein wichtiges Zeichen im Jahr der Stimme.
Interview: Christina Bylow
 
Am Samstag, den 15. Februar gibt Jocelyn B. Smith zusammen mit ihrer Band und Special Guest Ingrid Arthur das Konzert „Many Voices“ in der Berlin Central Church in Schöneberg, Hauptstraße 125a, 10827 Berlin. Tickets gibt es hier.
KONKRET WERDEN ! Der Landesmusikrat Berlin e.V. macht Politik
 
Thema 1
Jour fixe „Musik und Stadt“: Culture-Cuts und die Folgen
Die Berliner Kulturszene befindet sich inmitten eines Umbruchs. Am 19. Dezember 2024 hat das Parlament trotz massiver Proteste mit dem 3. Nachtragshaushalt historische Kürzungen im Kulturbereich, im Bereich der Musikalischen Bildung aber auch bei den Musik- und Kunsthochschulen beschlossen. Im neuen Jahr gehen die Debatten weiter. Parallel dazu wird der Doppelhaushalt 2026/2027 aufgestellt. Auch dort soll weiter gekürzt werden.
Unser nächster Jour fixe „Musik und Stadt“ wird daher Bezug auf die Kürzungen im Berliner Haushalt, insbesondere im Bereich Kultur nehmen.

Auf dem Podium diskutieren: Thomas Fehrle (Deutsche Oper Berlin), Prof. Andrea Tober (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“), Prof. Dr. Mazda Adli (Charité Berlin), Joana Breidenbach (betterplace) sowie Kerstin Wiehe (Koalition der freien Szene).
22. Jour fixe „Musik und Stadt“: Culture-Cuts und die Folgen
Montag, 17. Februar 2025, 19 Uhr
ALEX Berlin, Fernsehstudio, Rudolfstraße 1–8, 10245 Berlin
Moderation: Ralf Sochaczewsky
Hier gelangen Sie zur Anmeldung.
 
Thema 2
Zukunft braucht Musik, Zukunft braucht Dich!

Musikpädagogik ist das Fundament musikalischer Bildung und unserer Musiklandschaft. Angesichts des besorgniserregenden Mangels an Musiklehrkräften hat der Deutsche Musikrat, eine Dachorganisation des Berliner Landesmusikrats eine Social-Media-Kampagne ins Leben gerufen, um mehr junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Über kurze, prägnante Videos erhalten sie Einblicke in die besonderen (Glücks-)Momente, Herausforderungen und Erfolge im Alltag von Musikpädagog:innen und erfahren Wissenswertes über unterschiedliche Berufsbilder und Ausbildungswege. Begleitet wird die Kampagne von einer Webseite mit weiterführenden Informationen und einem gesonderten Newsletter. Zudem bietet die Föderation der musikpädagogischen Verbände in Deutschland unter dem Titel "Mut zum Musikstudium" online-Informationen für Studieninteressierte an.
Hier finden Sie alle Informationen.

Thema 3
Startschuss für die Kultur-LänderKonferenz

Am Dienstag, den 14. Januar 2025, trafen sich Kultur-Vertreter:innen aus neun Bundesländern in der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung in Berlin, um über gemeinsame Arbeitsfelder und eine zukünftige Organisationsstruktur zu beraten und die Kultur-LänderKonferenz auf den Weg zu bringen. Die Kultur-LänderKonferenz strebt an, Vertretungen von Kunst und Kultur aller 16 Bundesländer zusammenzuschließen, um sich für ihre Interessen gegenüber Politik und (Fach-)Öffentlichkeit der Kultur einzusetzen. Insbesondere adressiert die Kultur-Länderkonferenz dabei die Kultur-Ministerkonferenz der 16 Bundesländer sowie die Bundeskulturpolitik an den Schnittstellen zwischen Bund und Ländern. Als Mitglied des Vorstands der Berliner Kulturkonferenz nahm auch die Generalsekretärin des Berliner Landesmusikrats, Franziska Stoff, an dem Treffen teil.
Weitere Informationen finden Sie hier.
MUSIK FÜR ALLE ! Aus den Projekten des Landesmusikrats Berlin e.V.
Förderung der Instrumentalen Amateurmusik
Röhrenglocken und Donnerblech
Die Amateurmusik in Berlin kann aufatmen. Während Mieten, Honorarempfehlungen und die wahrnehmbaren Preissteigerungen die Amateurensembles unter Druck setzen, bleiben die Angebote des Landesmusikrats Berlin e.V. bestehen, um die Amateurmusik zu entlasten:
Das Förderprogramm für instrumentale Amateurmusikensembles wird auch im Jahr 2025 wieder geöffnet. Nachdem in der Förderrunde 2024 mehr als 25 Ensembles erfolgreich von unserer Förderung profitieren konnten, lautet das Credo für dieses Jahr: Mehr fördern, weniger fordern. Wir wollen erreichen, dass unser Angebot von allen Ensembles in Berlin unkompliziert genutzt werden kann. Schon bald können sich Ensembles mit ihren Projekten für 2025 bewerben.
Auch die C-Ausbildung geht mit einem zweiten C-Basis Kurs 2025 in eine weitere Runde. Insgesamt 20 interessierte Orchester- und Ensemblemusiker:innen können sich auch in diesem Jahr wieder im Bereich Ensembleleitung auf allen theoretischen und praktischen Ebenen weiterbilden.
Mit dem Ausbau eines weiteren Angebots unterstützt der Landesmusikrat Berlin die Amateurmusikensembles Berlins im Jahr 2025 auf ganz besondere Weise: Mit Röhrenglocken, Donnerblech und vielem mehr erfährt der Instrumentenverleih ein Upgrade. Von kleinen Pocket-Shakern bis hin zur Gran Cassa können beim Landesmusikrat zu fairen Konditionen u.a. Schlagwerk, tiefes Holz und Technik ausgeliehen werden.
Mit diesen Angeboten möchte der Landesmusikrat Berlin e.V. auch 2025 die Amateurmusik in Berlin stärken und bei der Realisierung von großartigen Konzerten helfen. Diese Konzerte können kostenfrei beworben werden, indem sie in den Kalender der instrumentalen Amateurmusik eingetragen werden.
Um das bestehende Angebot weiter zu schärfen und es so zu erweitern, dass es gezielt auf die Anforderungen und Wünsche der Amateurmusikszene Berlins abgestimmt ist, möchten wir außerdem zur Teilnahme an unserer Umfrage „Fragen an die Berliner Amateurmusik“ einladen. Dieser Fragebogen dient dazu, die Bedürfnisse von Ensembles, Orchestern, Bands und Chören besser zu verstehen und hilft uns dabei, unterstützende Tools zu entwickeln.
Hier folgen zu allen Programmen in Kürze mehr Informationen.
 
WIR-KLANG noch bis Februar - jetzt anmelden! Die WIR-KLANG Konzerte von Amateurmusikensembles in den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin können kurzfristig auch im Jahr 2025 noch stattfinden. Bis Ende Februar können die Konzerte noch veranstaltet werden. Das bedeutet: Schnappt euch euer Ensemble und bringt eure Musik zu all denen, die sie sonst nie hören könnten.
Instrument des Jahres – Stimme
 
Together
Was für eine Pressekonferenz: Schirmherrin Jocelyn B. Smith holte das Publikum auf die Bühne und scharte alle um den Flügel, um gemeinsam zu singen. „Ein Gospelmoment“, schrieb der Tagesspiegel, besser hätte man es nicht formulieren können. Das Jahr der Stimme wurde am 15. Januar im Musikinstrumenten-Museum eröffnet – mit informativen Redebeiträgen und berührender Musik. Um die vielen Aspekte der Stimme anschaulich zu machen, hatte der Landesmusikrat Berlin Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, der Kirche und aus dem Berliner Chorleben aufs Podium geladen.
Vorgestellt wurde auch unser Projekt Berlin schläft ein. In Kooperation mit dem Ethnologischen Museum, dem Endangered Language Archiv an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Freien Universität Berlin sind wir auf der Suche nach Schlafliedern aus allen Kulturen und Sprachen. Wir sammeln, präsentieren und archivieren diese Lieder. Denn Schlaflieder sind weit mehr als Einschlaf-Hilfen: Sie verbinden Generationen, vermitteln Geborgenheit und fördern das Singen in der Familie.
Wir suchen Schlaflieder in allen Sprachen, Dialekten und musikalischen Stilen. Egal, ob es ein traditionelles Lied ist, das in Ihrer Familie weitergegeben wurde, oder ein eigenes Lied, das Sie selbst komponiert haben – wir freuen uns über jedes Lied!
Die erste Aufnahmesession findet am 21. Februar ab 14:00 Uhr im Humboldt-Forum statt.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Jugend musiziert Berlin
 
Oud, Kanun, Nay
Jugend musiziert Berlin erfreut sich auch in diesem Jahr wieder außerordentlich großer Beliebtheit. Im Jahr 2025 wird zum ersten Mal die Kategorie MENA (Oud, Kanun, Nay) im Landeswettbewerb stattfinden und wir können einen Anmeldungsrekord für die Pop-Zusatzkategorien verzeichnen.
Vielleicht auch, weil mit Udo Dahmen, dem ehemaligen Direktor der Popakademie Mannheim, sowie Jens Eckhoff von der Band „Wir sind Helden“ besondere Prominenz in der Pop-Jury vertreten sein wird.
Das Instrument des Jahres wird bei Jugend musiziert durch die Solokategorie Gesang (Pop) mit 22 Wertungen in den Regionalwettbewerben besonders vertreten sein. Gerade die Regionalwettbewerbe sind ein wichtiges Instrument der Breitenförderung und wer sich von der großen Hingabe der Teilnehmenden sowie der Lehrkräfte überzeugen möchte, sei herzlich zu den Preisträgerkonzerten eingeladen.
Die Termine finden Sie hier.
Berliner JugendJazzOrchester
Doppelt gut
Auf der Suche nach dem aktuellen Klang und Groove des Jazz in unserer bewegten Zeit gehen am 06. März 2025 um 20 Uhr gleich zwei Landesjugendjazzorchester an den Start und spielen im Hamburger Jazzclub Nica ein musikalisches Doppel mit ganz verschiedenen, aktuellen Kompositionen der europäischen Jazzszene.
Das Berliner Jugendjazzorchester bringt dafür vor allem eigene Kompositionen mit, die von den Bandleadern Fabia Mantwill und Nikolai Thärichen extra für dieses Ensemble bestehend aus Bigband, Streichquartett und 4 Vocals geschrieben wurden. Das Hamburger Landesjugendjazzorchester unter der Leitung von Heiko Hentschel kombiniert in seinem neuen Programm unter dem Titel "European Spirit" aktuelle Werke von Komponist:innen aus ganz Europa.

Das Konzert in Berlin findet am 07. März im Jazz Institut Berlin statt. Der Vorverkauf wird auf unseren sozialen Kanälen angekündigt.

JAM – Jugendensemble für Alte Musik
JAM beim SPAM
Es ist der zweite große Auftritt des 2024 gegründeten Jugendensembles für Alte Musik (JAM) – und das gleich innerhalb eines bedeutenden Festivals: Am 1. März um 16 Uhr spielt JAM beim Musikfestival „Spandau macht Alte Musik (SPAM)" unter dem Titel „SPAM - Update 25 - Alte Musik ganz jung“. Zu erleben gibt es Musik aus der Renaissance und dem Frühbarock. Mitreißend musiziert, auch auf modernen Instrumenten, klingt sie alles andere als verstaubt. Das JAM wird seit seiner Gründung von Mitgliedern der renommierten Capella de la Torre unter der Leitung von Katharina Bäuml unterstützt.
Tickets gibt es hier.
Weitere Informationen gibt es hier.
Landesjugendorchester Berlin
Tiefe und Emotion
In seinem Osterkonzert am 21. April im Konzerthaus Berlin widmet sich das Landesjugendorchester wieder der großen Symphonik. Mit Tschaikowskis 6. Symphonie „Pathétique“ steht eines der ergreifendsten Werke der Spätromantik auf dem Programm. Tschaikowski verarbeitete hier auch eine Melodie aus der russisch-orthodoxen Totenliturgie. Eine Vorahnung? Nur wenige Tage nach der Uraufführung am 28. Oktober 1893 in Sankt Petersburg starb Tschaikowski mit nur 53 Jahren. Ebenfalls noch mit spätromantischen Anklängen komponierte Bohuslav Martinů sein Rhapsody-Concerto für Viola und Orchester.
Eröffnet wird das Osterkonzert mit einem erst spät gewürdigten Werk: In Kooperation mit unserem Projekt „Musikalische Stolpersteine“ erklingt die Ouvertüre zum Einakter „Der zerbrochene Krug“ von Viktor Ullmann (1889 -1944). Nur wenige Wochen nach der Fertigstellung des Werks wurde Viktor Ullmann in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Am 18. Oktober 1944 wurde er in Auschwitz ermordet.

Konzert am 21. April 2025, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin
Dirigent: Lancelot Fuhry
Solistin: Henriette Brunner
Programm:
Viktor Ullmann: Ouvertüre zum Einakter „Der zerbrochene Krug“
Bohuslav Martinů, Rhapsody-Concerto, H.337 für Viola und Orchester
Pjotr Tschaikowski, Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“ in h-Moll (op. 74)

Die Karten gibt es hier. Für Frühbucher bis zum 15. März mit einem Rabatt von 5 Euro.
Musikalische Stolpersteine
Prominente Stimmen unterstützen Erinnerungs-Projekt

Im Projekt „Musikalische Stolpersteine“ erstellen Schüler:innen Podcast-Porträts von Musiker:innen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Am 14. Januar sendete radio3 bereits die dritte Episode. Darin befassten sich Schüler:innen der Adolf-Reichwein-Schule mit dem Komponisten Arno Nadel (1878-1943). Der Podcast ist hier nachzuhören.
Auch am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust war das Projekt aktiv. Mit dem mobilen Kulturzentrum in Steglitz-Zehlendorf wurden Stolpersteine im Bezirk besucht und gemeinsam gereinigt. Dazu wurden Informationen zu den Biografien der Ermordeten vermittelt.
Prominente Stimmen unterstützen das Projekt. Radio3-Moderatorin Kamilla Kaiser ist von dem Projekt begeistert: „Die Musikalischen Stolpersteine zeigen eindrücklich, wie musikalisch-kreativ heutige Erinnerungskultur sein kann. Ich bin immer wieder beeindruckt, zu hören, wie sich die Jugendlichen dem schweren Thema des Holocaust annähern und eigene Perspektiven auf die Musik der Komponist:innen entwickeln.“
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Raumkoordination
Sozialer Mehrwert
Berliner Wohnungsbaugenossenschaften unterstützen die Amateurmusik! In den vergangenen Monaten konnte die Raumkoordination auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch Frank Bielka (Kulturvolk e.V.) zahlreiche Räume von Berliner Wohnungsbaugenossenschaften für die Raumdatenbank der Proben- und Aufführungsräume gewinnen. Die Genossenschaften möchten den sozialen und gesellschaftlichen Mehrwert von Amateurmusik fördern und stellen ihre Räume kostenfrei zur Verfügung. Gewünscht ist ein Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Das können Musikbeiträge bei Feiern sein, aber auch die Möglichkeit, an offenen Proben teilzunehmen. Die Räume sind über das gesamte Berliner Stadtgebiet verteilt.
Diese Wohnungsbau-Genossenschaften lassen die Musik rein:
Beamtenwohnungsverein Zu Köpenick
Charlottenburger Baugenossenschaft – 2 Räume
Degewo / SOPHIA Berlin GmbH – 7 Räume!
Wohnungsbaugenossenschaft GWG "Berliner Bär" e.G.
Wohnungsbau-Genossenschaft "Treptow Nord" eG – Mitgliedertreff
Wohnungsbaugenossenschaft Humboldt-Universität e.G.
Wir danken allen, die dies möglich gemacht haben.
Alle Räume finden Sie hier.
ENGAGIERT ! LMR-Mitglieder berichten
Universität der Künste
 
Existenziell gefährdet
Der Akademische Senat der UdK Berlin verurteilt vehement die Kürzung des Hochschulhaushalts durch den Senat von Berlin für das Jahr 2025. Am 16. Januar veröffentlichte der Akademische Senat der UdK Berlin eine Stellungnahme dazu, in der die konkreten Auswirkungen der Kürzungen benannt werden. Die laufenden Kosten für Personal, Miete, Bauunterhalt und Energie sind nicht mehr gedeckt.
Die gesamte Stellungnahme finden Sie hier.
 
Winterkonzert des Symphonieorchesters der UdK Berlin
Mit Robert Schumanns 3. Sinfonie, Edward Elgars Cellokonzert und Claude Debussys „La Mer“ stehen drei kontrastreiche Werke auf dem Programm. Die Hörer:innen werden an diesem Abend von Schumanns überwiegend optimistischer Atmosphäre über die musikalische Melancholie Elgars bis hin zur überbordenden Klangfarbenpracht des Impressionismus getragen. Es dirigiert Karl-Heinz Steffens. Mit dem vielfach preisgekrönten Konzertexamensstudent Dorukhan Doruk aus der Klasse von Jens Peter Maintz verspricht Elgars berühmtes Cellokonzert ein einzigartiges Erlebnis zu werden.
7. Februar, 20 Uhr
Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstr./ Ecke Fasanenstr.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos finden Sie hier.
Staatliches Institut für Musikforschung, Musikinstrumenten-Museum
 
Engelsgleich
Ihre Stimme umfasste dreieinhalb Oktaven und wurde als zauberhaft, engelsgleich und tröstlich gelobt: Zum Jahr der Stimme erinnert das Musikinstrumenten-Museum an die Berliner Sängerin Julie Zelter. Sechs Porträts zeigen neben Julie Zelter auch die Musiker und Komponisten Carl Friedrich Christian Fasch und Carl Friedrich Zelter, Julies Ehemann. 1791 wurde sie eine der Mitbegründerinnen der Berliner Sing-Akademie.
1796 heiratete Julie den neun Jahre älteren Carl Friedrich Zelter (1758–1832). Der Witwer brachte aus erster Ehe neun Kinder mit. Vom turbulenten Familienalltag erzählt die abgebildete Zeichnung des preußischen Hofbildhauers Gottfried Schadow. Anfang 1806 starb Julie mit 39 Jahren bei der Geburt ihres dritten Kindes.
Chorverband Berlin
Fundraising lernen
Der Chorverband Berlin lädt im Jahr 2025 zu Seminaren und Konzerten ein. Bereits begonnen hat unsere traditionsreiche Sonntagskonzertreihe, bei der jeweils drei Berliner Chöre einen gemeinsamen Konzertnachmittag im Kammermusiksaal der Philharmonie gestalten. Das nächste Konzert findet am 02. Februar 2025 um 15:30 Uhr statt und trägt den Titel „Männersache“.
Wer selbst spannende Konzertideen hat und dafür noch nach finanziellen Mitteln sucht, ist beim Seminar „Fundraising im Chor“ genau richtig. Am 15. März 2025 ab 10 Uhr erfahren die Seminar-Teilnehmenden im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel, welche Förderprogramme es gibt und welche sich für ihre Projektideen eignen.
Die Anmeldung zum Seminar sowie der Ticketverkauf für die Sonntagskonzertreihe erfolgen über die Webseite des CVB.
KulturLeben Berlin
 
Einsam muss nicht sein
Das Projekt „Für ein würdevolles Altern in Berlin durch kulturelle Teilhabe“ setzt sich für die Bekämpfung von Einsamkeit und Isolation aufgrund von Altersarmut ein und möchte älteren Menschen durch den Zugang zu kostenlosen kulturellen Angeboten neue Teilhabechancen eröffnen. Der Fokus liegt auf der Förderung von sozialen Begegnungen, der Integration und der persönlichen Entfaltung durch Kultur. Dabei sollen sowohl die Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen als auch die ehrenamtliche Mitarbeit von Senior:innen im Verein gefördert werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Ansprache von Senior:innen als freiwillige Helfer:innen bei KulturLeben Berlin. Indem diese sich in das Projekt einbringen, sollen sie aktiv an der Vermittlung von kulturellen Angeboten mitwirken. Gleichzeitig wird ihnen die Möglichkeit gegeben, sich selbst durch eigeninitiierte Projekte zu entfalten.
Projektlaufzeit: 01. Dezember 2024 – 01. Dezember 2027
Förderer: Deutsches Hilfswerk

Landesmusikakademie Berlin
 
Klare Schlagtechnik
In diesen Workshops lernen Sie Grundlagen wie elementare Schlagtechnik und die klassischen Schlagbilder des 2/4-, 3/4- und 4/4-Taktes. Grundbegriffe der Probenarbeit und des Partiturlesens werden ebenfalls vermittelt. Die drei Workshops sind für verschiedene Erfahrungsstufen gedacht.
Im Workshop bilden alle Teilnehmenden zusammen einen Chor bzw. ein Instrumentalensemble. Abwechselnd leiten die Teilnehmenden dieses Ensemble.
Übrigens: Sängerinnen und Sänger, die in einem Chor singen, der Mitglied im Chorverband Berlin ist, erhalten auf diese Kurse 20% Rabatt!
Ensembleleitung Grundlagen I (04. – 06.04.): Kurs Nr. 731/25
Ensembleleitung Grundlagen II (21. - 23.03.): Kurs Nr. 732/25
Ensembleleitung Grundlagen III (Kurs für Fortgeschrittene, 28.02. - 02.03.): Kurs Nr. 733/25
Alle Informationen finden Sie hier.
Deutscher Harmonika Verband – Landesverband Berlin e.V.
Es wird rockig

Beim Deutsche Harmonika Verband – Landesverband Berlin e.V. wird es 2025 rockig. Ein neues Projektensemble hat sich gegründet: Das LandesAkkordeonRockester Berlin – kurz LARB. Unter der Leitung von Tobias Dalhof werden in vier Probephasen Stücke aus der Rock- und Pop-Musik erarbeitet. Die Ausschreibung dafür läuft noch. Gesucht sind neben Akkordeons auch Schlagzeug, Schlagwerk und Klavier/Keyboard/Synthesizer.
Außerdem hat auch die Ausschreibungsphase für das LAOB, das Landesakkordeonorchester Berlin, begonnen. Unter der Leitung von Bundesdirigentin Silke D’Inka wird ein anspruchsvolles Programm für das Gemeinschaftskonzert des LAOB und des Bundesakkordeonorchester (BuAkkO) am 14. März 2026 in der Philharmonie Berlin geprobt.
Alle Informationen zur Anmeldung gibt es hier.
Vereinigung Alte Musik Berlin e.V.
Rettet die Probenräume!

Die Ensemble-Proberäume “Wilhelmsaue” und “studioboerne45” müssen für die professionelle freie Musik-Szene erhalten bleiben!
Das Dach Musik Berlin mit den in ihm zusammengeschlossenen Verbänden initiative neue musik berlin (inm), IG Jazz Berlin, Vereinigung Alte Musik (VAM) und Zeitgenössisches Musiktheater Berlin (ZMB) appellieren angesichts der anvisierten Sparmaßnahmen im Arbeitsraumprogramm mit Nachdruck an die Politik, insbesondere den Zugang zu den beiden Ensemble-Proberäumen „Wilhelmsaue“ und „studioboerne45″ zu erhalten.
Es handelt sich um die einzigen beiden größeren Räume, die bisher für die Musik ins Arbeitsraumprogramm aufgenommen werden konnten.
Für die Genres Jazz, Neue Musik, Alte Musik und das Zeitgenössische Musiktheater sind die beiden Räume essenziell. Für den Raum in der Wilhelmsaue wurden über das Arbeitsraumprogramm gerade erst Tasteninstrumente, Schlagwerk und anderes Equipment angeschafft. Für das Genre Alte Musik ist die “Wilhelmsaue“ der erste und einzige Proberaum im Arbeitsraumprogramm, der mit Alte Musik-Tasteninstrumenten ausgestattet ist (Cembalo, Orgel).
Das gesamte Statement finden Sie hier.
 
MUSIK UND LITERATUR Unser Buchtipp
"What a mensch!"
William Pearson kam 1956 nach Köln. Er ist einer der ersten schwarzen Sänger, die den Weg der künstlerischen Emigration gehen, weil der Rassismus in den USA ihnen eine Karriere auf den Bühnen der ernsten Musik versperrt. In Deutschland öffneten sich dem herausragenden Bassbariton auf dem Gebiet der Neuen Musik wichtige Türen. Bussoti, Kagel und Ligeti komponierten für ihn. Hans Werner Henze schuf für ihn das Recital „El Cimarrón“, in dem die Geschichte eines geflohenen kubanischen Sklaven erzählt wird. Henze und Pearson verband zeitlebens eine tiefe Freundschaft, die auch Pearsons späteren Lebenspartner Franz-Josef Heumannskämper miteinschloss.
Heumannskämper hat nun den wunderbar gestalteten Band „Dear Billy“ herausgegeben: Eine mit Essays und Fotos ergänzte Sammlung von Briefen an William Pearson. Abgesehen davon, dass die Absender zum Who’s Who der Neuen Musik gehören - sie zeichnen auch ein Porträt der faszinierenden, Künstlerpersönlichkeit William Pearson „What a mensch“ hat ihn der Gitarrist Wilhelm Bruck genannt, der ihn in „El Cimarrón“ begleitete.
 
Dear Billy
Briefe an den Sänger William Pearson
wolke, 38 EUR
 
MUSIK IM KINO Unser Film-Tipp
Kammerspiel und große Oper
Zuletzt singt Maria Callas "Vissi d'arte", die schmerzvollste Arie aus Puccinis Tosca. Die Fenster stehen offen, draußen sammelt sich eine Menschenmenge, Paris leuchtet. Eine Vision, episch inszeniert von Regisseur Pablo Larraín („Spencer“, „Jackie“), der in seinem Kinokunstwerk MARIA den letzten Lebenstagen der Maria Callas nachspürt. Alles verschmilzt hier: Wunsch und Wirklichkeit, Erinnerung und Gegenwart, Ruhm und Einsamkeit. Die Titelrolle spielt Angelina Jolie, die für ihre Darstellung schon bei der Weltpremiere im Wettbewerb von Venedig 2024 zu Recht gefeiert wurde. Der Soundtrack des Films besteht größtenteils aus restaurierten Callas-Originalaufnahmen. Doch Angelina Jolie singt auch selbst, mit modernster Playback-Technik gelang es, die erodierende Stimme aus Callas' letzten Lebensjahren lebendig werden zu lassen. Ein großer Film über den Menschen Maria Callas und die Primadonna assoluta. Ergreifend, opulent und voller Respekt für die Wunder der Oper.
Ab 6. Februar läuft MARIA im Kino. Regie: Pablo Larraín
Mit Angelina Jolie, Pierfrancesco Favino, Alba Rohrwacher
Drehbuch: Steven Knight
Produktionsjahr: 2024
Laufzeit: 124 Minuten
 
In Kooperation mit Studiocanal vergibt der Landesmusikrat Berlin Freikarten über Social Media.
STELLENANGEBOTE für Mitglieder von Mitgliedern
 
Die Stiftung Oper in Berlin
sucht für die Staatsoper Unter den Linden
eine:n Leiter:in (m/w/d) der Abteilung Kinderopernhaus Berlin zum 01.09.2025. Bewerbungsschluss 31. Januar
Bewerbung und Information

Das exploratorium berlin, Raum für Improvisation in Musik und anderen Künsten, schreibt zwei Stellen aus:
- Vollzeitstelle Verwaltungsleitungsleitung
- Teilzeitstelle als Leitung Öffentlichkeitsarbeit & Dokumentation.

Bewerbung und Information
Stellenausschreibungen im exploratorium 2025 - exploratorium berlin
 
Die Al-Farabi Musikakademie sucht aktuell
- eine oder mehrere Chorleiter:innen,
- eine Instrumentallehrkraft oder Musikpädagog:n
Weitere Informationen finden Sie hier.
 
TERMINE
 
Landesjugendensemble Neue Musik 01. Februar 2025 "Neue Musik zum Tanzen" Teil 1 WORKSHOP Junges Musiklabor 07. Februar 2025 "Neue Musik zum Tanzen" Teil 2 WORKSHOP Junges Musiklabor 11. April 2025
„Musik und Sprache“ Teil 1 WORKSHOP Junges Musiklabor
Jugendensemble Alte Musik 01. März 2025 Konzert des Jugendensembles Alte Musik Berlin im Rahmen des Festivals "SPAM - Spandau macht Alte Musik"
 
Jugend musiziert Berlin 15./16. Februar 2025
Regionalwettbewerb Berlin Nord
15./16. Februar 2025
Regionalwettbewerb Berlin Mitte
21./22. Februar 2025
Regionalwettbewerb Berlin Süd
15. März 2025
Preisträger:innenmatinée bei STEINWAY & SONS BERLIN
Preisträger:innen-Konzert Family Music Day

Landesjugendorchester Berlin
21. April 2025
Osterkonzert Konzerthaus Berlin

Jour Fixe – Musik und Stadt

17. Februar 2025
Thema: Culture-Cuts
Bildnachweise: Bild 1: Budukevych/LMR. Bild 2: Fruitbasket. Bild 3: Ludwig-Awad/Landeskulturverband Schleswig-Holstein e.V. Bild 4: Gerold Rebsch. Bild 5: Kasan/LMR. Bild 6: Simon Hertling. Bild 7: Tommi Aittala. Bild 8: Stephan Röhl. Bild 9: Peter Adamik. Bild 10: Vincentino. Bild 11: Wohnungsbaugenossenschaft Humboldt-Universität e.G. Bild 12: Lene Münch. Bild 13: Sammlung Stiftung Stadtmuseum Berlin. Bild 14: Chorverband Berlin. Bild 15: KulturLebenBerlin. Bild 16: Canva. Bild 17: Gerold Rebsch. Bild 18: Kulturraum Berlin gGmbH. Bild 19: Archiv wolke. Bild 20: STUDIOCANAL GMBH/ Pablo Larraín.
Impressum
Landesmusikrat Berlin e.V., Karl-Marx-Str. 145, 12043 Berlin
Redaktion: Christina Bylow, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landesmusikrat Berlin e.V.
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